VBC Ludwigshafen I: VBC Haßloch I 3:2 /105:104 (25:23; 25:22; 21:25; 19:25; 15:9)
Das zweite Rückrundenspiel bestritten die Haßlocher Damen I in Ludwigshafen und konnten sich im dritten und vierten Satz gegen den Gastgeber durchsetzen, so dass das Spiel gegen den Tabellendritten im Tie-Break entschieden werden musste. Für einen Sieg reichte es jedoch leider nicht.
Bereits beim Einschlagen war vor Spielbeginn zu erkennen, dass ein Spiel auf Augenhöhe möglich ist. So ließ sich bis zum Spielstand von 8:8, im ersten Satz, keine klare Dominanz einer Mannschaft erkennen. Ein Fehler jagte den Anderen: Netzberührung, Doppelberührung, fehlende Konzentration in Aufschlag und Annahme. Fehler um Fehler schenkten die Haßlocher den Gastgebern Punkte, bis diese 20:12 führten. Erst bei einem Spielstand von 24:15, als die Ludwigshafener Damen bereits den Satz als gewonnen glaubten, ging ein Ruck durch die Damen um Coach Rühl. Eine grandiose Aufschlagserie durch die Mittelangreiferin J. Herold und eine agile sowie druckvolle Spielweise der Haßlocher, ließ sie bis auf 24:23 herankommen. Im entscheidenden Moment sicherten sich die Gastgeber jedoch den ersten Satz und gewannen 25:23.
Für Satz 2 wechselte Trainer Rühl die Aufstellung und brachte bereits zu Beginn des Satzes drei erfahrenere Spielerinnen. Nichts desto trotz konnte sein Team den bereits von Anfang an bestehenden Vorsprung der Gastgeber nicht einholen. Bei einem Spielstand von 21:20 für Ludwigshafen wurde es kurz noch einmal spannend, jedoch gaben sie den Haßlocher Damen keine Chance und gewannen den Satz 25:22.
Satz 3 startete schlechter als die Vorangegangenen, im Handumdrehen lagen die Gäste 11:03 im Rückstand. Wer allerdings an diesem Punkt bereits mit einem klaren Satz- und damit Spielverlust für die Haßlocher rechnete, hatte sich verkalkuliert. So schnell wie der Rückstand entstanden war, holten die Gäste zum 13:12 auf. Von da an spielten die Teams auf Augenhöhe und schenkten sich keine Punkte. Bei 20:20 legten die Haßlocher Mädels noch eine Schippe drauf und gewannen den Satz mit 21:25 Punkten.
Damit sich dieser Satzgewinn auch auszahlt, war klar, dass die Gäste Satz 4 gewinnen müssen um mit einem Punktgewinn aus der Partie zu gehen. Mittelangreiferin M.Woll legte bereits zu Beginn des Satzes mit einer Aufschlagserie zum 2:12 für die Haßlocher vor. Die Ludwigshafener liefen diesem Rückstand bis zum Satzende von 19:25 nur hinterher und konnten nicht die Überhand gewinnen.
Im Tie-Break stellte sich nun nur noch die Frage, ob die Gäste mit einem oder 2 Punkten die Halle verlassen würden. Es fehlte jedoch von Beginn an der Fokus und ein ruhiges Aufbauspiel um im Angriff zu Punkten, so dass die Ludwigshafener ihren Vorsprung von 3:0 weiter ausbauten zu einem 11:6 und am Ende den Satz 15:9 gewannen. Satz 1 und 3 zeigten einmal wieder was mit den Haßlocher Damen möglich ist. Vorsprünge von bis zu 10 Punkten aufholen und am Ende, zumindest in Satz 3, den Satz für sich entscheiden zeigt das Potential der stets jünger werdenden Mannschaft. Ein Spielverlust im Tie-Break gegen eine Mannschaft voller gestandener und erfahrener Spielerinnen ist somit zu verschmerzen.