H1: Nervenkitzel im „Haßlocher Hexenkessel“

Am letzten Samstag gastierten der TV Maximiliansau und der TSV Speyer III bei uns im „Haßlocher Hexenkessel“. Die Voraussetzungen für diesen Spieltag waren nicht unbedingt optimal, es fehlten uns mit Joan Flick, Fabio Mangione und Christoph Mangold gleich 3 Spieler und auch einige der anwesenden Spieler waren durch leichtere Verletzungen angeschlagen. Dennoch nahmen wir uns viel vor und wollten vor allem im ersten Spiel gegen den TV Maximiliansau eine offene Rechnung aus dem Hinspiel begleichen.

@FotoArchiv Merkel & Merkel

Leider starteten wir suboptimal in das Spiel und lagen sehr schnell mit einigen Punkten zurück. Wir hatten zu Beginn nicht die stabilste Annahme und auch unser Angriff zeigte einige Schwächen. So mussten wir auch recht schnell unsere 1 Auszeit nehmen, um den Schaden zu minimieren. Aber auch mit fortlaufendem Satzverlauf änderte sich nicht viel, Maxau war spielbestimmend und wir liefen nicht nur den Punkten sondern auch unserer eigenen Form hinterher. Somit endete der erste Satz mit 25:16 für den Gegner.

Wer sich Hoffnung auf eine Leistungssteigerung im zweiten Satz machte, lag damit weit daneben. Wir konnten die Angriffe der Gegner durch falsche Blockstellung nicht entschärfen und ließen auch etliche „Dankeballsituationen“ ungenutzt. Selbst Ein- und Auswechslungen brachten keine Besserung und auch die Unterstützung der Fans konnte uns nicht wachrütteln. Auch dieser Satz ging an Maximiliansau mit 25:19.

In der Satzpause zum dritten Satz hatte die Stimmung im Team ihren Tiefpunkt erreicht und keiner wusste so wirklich was los war. Dennoch wollte sich keiner von uns aus der eigenen Halle mit 3:0 rausschießen lassen, das waren wir uns selbst aber auch den Fans schuldig. Leider verlief dieser Satz weitestgehend wie die ersten beiden und schnell stellte sich ein erheblicher Punkterückstand ein. Nachdem es 22:13 stand und kurze Zeit später 24:19 für Maxau schrieben uns wohl schon alle ab und auch der Gegner war mit den Gedanken schon in der Dusche. Aus dem nichts startete Tobias Heim eine Aufschlagsserie und wir holten Punkt für Punkt auf. So langsam kam auch der Gegner ins grübeln und wusste nicht wie Ihnen geschah, da sie schließlich nur noch einen Punkt für den Sieg brauchten. Beim Gleichstand von 24:24 hielt es keinen mehr auf den Plätzen und es entwickelte sich ein nervenaufreibende Schlussfight. Durch frenetisch anfeuernde Fans schafften wir es tatsächlich noch den Satz (27:25) für uns zu entscheiden und einen vierten Satz zu erzwingen.

Mit diesem Schwung starteten wir dann auch im vierten Satz und zeigten endlich wieder ansehnliches Volleyball. Zum Glück profitierten wir auch durch sehr viele Angriffsfehler des Gegners, welche nicht damit gerechnet hatten noch einen vierten Satz spielen zu müssen. Mit viel Einsatz in der Abwehr und Minimierung unserer Eigenfehler gelang es uns eine Führung zu erspielen und diese auch bis zum Satzende zu verteidigen. Satz 4 endete mit 25:22 für uns und es ging in den Tie-Break.

Uns war klar, dass wir diese Chance nicht verstreichen lassen konnten und hier mit einem Sieg rausgehen. Dies spiegelte sich auch auf dem Feld wieder und man konnte spüren, dass hier was großes in der Luft lag. Am Ende machten wir tatsächlich unsere riesige Aufholjagd perfekt und sicherten uns den Sieg mit 15: 13 im Tiebreak.

Man muss klar sagen, dass  ohne Unterstützung der Fans dieses Spiel verloren geworden wäre.

Im zweiten Spiel erwartete uns ein Pflichtsieg gegen die stark ersatzgeschwächte Mannschaft aus Speyer. Natürlich gingen wir das Spiel mal wieder zu überheblich an und ließen Speyer so zu Punkten kommen. Nach Auszeit und Ansprache vom Trainerteam lief dann doch einiges besser und wir fanden zu unserem Spiel zurück. Diesem konnte Speyer nicht viel entgegensetzen und das Spiel verlief recht unspektakulär bis zum Schluss. Am Ende hieß es 3:0 (25:18, 25:10, 25:12) und der zweite Sieg war perfekt.

Wir konnten erneut unsere Heimstärke zeigen und bleiben weiterhin in der Spitzengruppe vorne mit dabei. In zwei Wochen müssen wir dann beim Verfolger aus Germersheim ran und wollen auch dort weiter unsere Siegesserie ausbauen.