Freunde der Netzroller, unser zweiter Spieltag stand an. Gleich wieder auswärts. Und seit langem endlich wieder ein Doppelspieltag. Eingeladen haben die Lions aus Frankenthal, die letztes Jahr noch nicht in unserer Liga gespielt hatten (Premiere!). Das Navi lotste uns zuverlässig bis zur örtlichen Realschule, doch dann beginnt das große Suchen: Weit und breit keine freien Parkplätze. Gut, also etwas weiter laufen. Aber welches der vielen Gebäuden ist nun die Sporthalle? Ah, da hinten vielleicht. Merkwürdig, alle Eingänge verschlossen. Ah, es kommt jemand und macht die Tür auf…
Ich kürze ab, wir haben es alle rechtzeitig aufs Spielfeld geschafft. Erster Gegner war ein weiterer Liga-Neuling: Die Vollblut Volleys aus Kaiserslautern à Premiere 2. Eine sehr junge Mannschaft (was eigentlich noch untertrieben ist). Neben dem Spielertrainer besteht das Team rein aus Teenagern, die Mädchen im Alter zwischen ca. 12-14 Jahren. Die Sympathien waren somit klar verteilt. Jeder erfolgreiche Angriff der Jüngsten wurde mit Szenenapplaus belohnt. Sehr schöne Geste.
VOLLblut VOLLeys – Netzroller 0:3 (8:25 21:25 19:25)
Der erste Satz lief sehr einseitig, was wohl auch der Nervosität auf gegnerischer Seite geschuldet war. Aber auch unser Spiel muss lobend erwähnt werden. Vor allem da wir (mal wieder) in neuer Konstellation spielten. Christina, bereits vor zwei Jahren einmal aushilfsweise dabei, machte ein super Partie auf der Außenposition. Ihre starken Angaben sollten uns im weiteren Tagesverlauf noch sehr helfen. Dazu feierten sowohl Felix (ganz neu im Team) als auch Christian (der II.) ihr Spieltags-Debüt für die Netzroller (Premieren 3+4).
Doch wir wiegten uns in trügerischer Sicherheit. Konzentration und Präzision nahmen ab, wodurch zu wenig Druck im Angriff ausgeübt werden konnte, was direkt bestraft wurde und zu einem äußerst knappen Spielverlauf führte. Am Ende machte wohl die Erfahrung den Unterschied. Im zweiten Satz brachte ein taktischer Doppelwechsel durch Trainer Jens kurz vor Schluss die nötigen Punkte. Auch im Dritten blieben wir trotz zwischenzeitlichem Rückstand ruhig und holten somit den ersten Sieg der noch jungen Saison (Premiere 5).
Im zweiten Spiel wartete ein ungleich stärkerer Gegner. Und das Spiel nahm einen durchaus typischen Verlauf: Im ersten Satz haben wir von Beginn an ordentlich Druck gemacht. Unser Vorteil, wir waren schon gut eingespielt vom vorherigen Spiel. Die gegnerische Mannschaft wurde im wahrsten Sinne des Wortes „kalt erwischt“. Etwas überraschender, dass uns das im zweiten Satz nochmal gelang. Wir zeigten die wohl beste Leistung des Tages. Druckvolle Angaben, saubere Annahme, präzises Zuspiel, variabler Angriff, ab und zu ein erfolgreicher Block. Wie Konfuzius sicher schon sagte: „Wenn‘s läuft, dann läuft’s.“
Lions Frankenthal – Netzroller 2:2 (13:25 15:25 25:12 25:20)
Im dritten Satz kippte das Momentum. Die Gegner waren warm (und wohl auch etwas angestachelt vom bisherigen Spielverlauf), während sich bei uns langsam die schwindenden Kräfte bemerkbar machten. Somit trennten wir uns schlussendlich mit 2:2 Unentschieden. Wobei dieses Mal sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Wer weiß, vielleicht sollten wir mal wieder das gute, alte Zirkeltraining einführen? Eine gute Kondition bewiesen wir auf jeden Fall direkt nach dem Spiel bei leckerem Essen und Bier in der lokalen Brauerei.
Neben den bereits genannten spielten noch: Annette, Christian, Ella, Martin, Serge.
Weiter geht es am 12.11. mit dem ersten Heimspieltag der Saison gegen Dannstadt und VTV3.
