Netzroller | Es wird laut im Lande Mundenheim

Freunde der Ohropax, der vorletzte Spieltag der Saison steht an. Dazu fanden sich nicht weniger als neun (der insgesamt zehn) Mannschaften der Liga in derselben Halle im malerischen Mundenheim zusammen, um parallel auf drei Feldern jeweils ihre zwei Spiele auszutragen. Dementsprechend laut war es. Quasi Betze-Feeling, nur ohne Pyro.

Das führte zu ganz neuen Herausforderungen: Weder die Rufe der eigenen Mitspieler, sich doch für Läufer 1 richtig aufzustellen (sorry Annette!), noch die Anweisungen von der Trainerbank, drangen akustisch zu den Zielpersonen durch. Und bei parallel sechs Schiris mit sechs Pfeifen im Anschlag hat man irgendwann aufgehört auf Pfiffe zu reagieren. Es war schlicht unmöglich zuzuordnen wer, welches Feld oder was gemeint sein könnte. Also: Ohren zu, Tunnelblick an und rein ins Volleyball-Getümmel!

@VBCHaßloch

VSC Lions Frankenthal – VBC Netzroller  |  1:3   (23:25 11:25 25:22 20:25)

Unausgesprochenes Ziel gegen die Löwen aus Frankenthal war mindestens ein Unentschieden wie im Hinspiel zu holen. Doch beim Einschlagen kamen leichte Zweifel auf, denn der Gegner hatte gleich vier Hünen mit über 1,90m Größe im Kader. Da kommt (Vor-)Freude auf bei den Mittelblockern. Es ging auch direkt miserabel mit 0:6 los. Dazu noch einige Aufschlagfehler, was auch am äußerst eng bemessenen Platz um das Spielfeld von ca. 70cm gelegen haben könnte. Aber auch bei den Gegnern lief noch nicht alles rund und so wir konnten den ersten Satz gerade noch rumreisen.

Danach waren wir voll im Spiel: Stimmung gut, Druck in den Aufschlägen, ruhiger Aufbau, wenige Eigenfehler. Zack, 2:0 nach Sätzen. Nach verlorenem Dritten kamen mit Ella und Dirk frische Kräfte ins Spiel, so dass wir schlussendlich einen durchaus verdienten Sieg einfahren konnten. Die Freude war so groß, dass in der folgenden Spielpause gleich unsere kompletten Vorräte an (Sieger-)Bier (und Apfelmus!) vertilgt wurden.

Dannstadter Höhe – VBC Netzroller  |  1:3  (20:25 25:11 19:25 21:25)

Gegen Dannstadt mussten wir unsere einzige Niederlage der Hinrunde verkraften. Wenn das nicht genug Motivation für das Rückspiel ist? Wir haben auch direkt an die gute Stimmung aus dem ersten Spiel angeknüpft und Satz 1 relativ ungefährdet gewonnen. Was dann kam? Man weiß es nicht genau. Nennen wir es eine taktische Ruhe- und Findungsphase. Auf jeden Fall wurde es zum Ende sehr anstrengend. Der ständige Lärmpegel zehrte an den Nerven und die Kräfte gingen auf beiden Seiten langsam zu Neige.

Dann ist es soweit: Der letzte Satz wird angeläutet. Um uns herum in der Halle wird schon fleißig abgebaut und aufgeräumt. Nur wir müssen nachsitzen um über Sieg oder Unentschieden zu entscheiden. Es sieht gut aus. Beim Stand von 23:21 schallt es (bereits zum sechsten Mal an diesem Tage) in einer immensen Lautstärke von der Bank: DOOOOPPEL DOOOOPPEL … PUNKT PUNKT. Und so kam es dann auch.

Team Netzroller (am 25.02.23): Annette, Christian, Christina, Dirk, Ella, Jens, Mathias, Sabrina, Serge

PS: An dieser Stelle großen Dank an Kai für die gewissenhafte Versorgung mit hochwertigem Pfälzer Gewinnersekt; die mitgebrachten Vorräte waren ja schon leer und so konnte auch der zweite Sieg des Tages noch gebührend gefeiert werden.