Freunde des kurzen Intros, mögen die Spiel(bericht)e beginnen…
VBC Netzroller – Meteor Südpfalz | 3:0 (25:18 25:18 25:12)
Der Preis für den größten Kader geht diese Saison wohl an die Meteore. Es müssen an die 15 Leute gewesen sein, die pünktlich in unserer Halle eintrudelten. Wir, traditionell mit genau acht spielfähigen Netzrollern am Start, ließen uns davon aber nicht irritieren. Am Ende zählt bekanntermaßen Qualität, nicht Quantität.
Nur fehlte uns zu Beginn beides. Aus Mangel an spielerischer Qualität kam auch nichts Zählbares aufs Punktekonto. Schnell liegen wir 0:5 zurück. Danach berappeln wir uns und eine richtig starke Aufschlagserie von Christina führt uns schließlich auf die Siegerstraße.
Déjà-vu im Zweiten, wieder schnell fünf Punkte hinten (1:6). Mist. Bis auf ein paar Schweißperlen auf des Trainers Stirn, lassen wir uns aber nicht aus der Ruhe bringen und drehen auch diesen Satz zu unseren Gunsten. Im Dritten haben wir Mitleid mit dem Trainer, geben von Anfang an Vollgas und dürfen am Ende einen verdienten 3:0 Heimsieg feiern.
Erfolgsrezept heute: gute Stimmung, wenig Eigenfehler und eine saubere Annahme/Abwehr (die Satzanfänge mal dezent ausgenommen).
VBC Netzroller – Green Hornets | 3:0 (25:0 25:0 25:0)
Zum zweiten Heimspiel kommt es leider nicht, da die Hornets verletzungs- und krankheitsgeplagt absagen mussten. Schade, die Punktvergabe hätten wir lieber spielerisch ausgefochten.
Team Netzroller (am 17.02.24): Serge, Lorena, Jens, Felix, Ella, Debbie, Christina, Christian, Chris
Auf den Tag genau einen Monat später, führt uns der letzte Spieltag der Saison in gänzlich neues Hallen-Terrain: Wir sind zu Gast in Lingenfeld. Die tabellarische Ausgangslage gestaltet sich durchaus spannend, denn zwischen zweitem und sechstem Rang liegen nur magere zwei Pünktchen.
Big Bang Hainfeld – VBC Netzroller | 2:2 (25:18 15:25 20:25 25:11)
Nach äußerst knapper Niederlage in der Hinrunde, wollen wir dieses Mal unbedingt einen Punkt gegen Hainfeld holen. Zu Spielbeginn spürt man den großen gegenseitigen Respekt. Nachdem die anfängliche Nervosität abgelegt wurde, entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe. Mit zwei Spielerwechseln zur Mitte des Satzes (ein erfolgreiches taktisches Mittel vom letzten Spieltag) kommt leider ein kleiner Bruch und wir liegen plötzlich fünf Punkte hinten, was leider nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Im Zweiten und Dritten machen wir es besser. Wir sind im hier schon öfters beschriebenen „Netzroller-Modus“: richtig gute Stimmung auf und neben dem Feld, es wird gekämpft um jeden Ball, wir feiern uns für gute Punkte und fangen uns nach Fehlern gegenseitig wieder auf. Ganz nebenbei wird auch noch schöner Volleyball fabriziert. Vor allem unser Angriffsspiel gestaltet sich inzwischen äußerst variabel und aus allen Lagen (Mitte, Außen, Kopf, Rückraum) wird mächtig Druck gemacht. Als Sahnehäubchen schafft es heute dann auch noch der Block vermehrt die Schläge des gegnerischen Hauptangreifers zu entschärfen. Läuft.
Verdiente 2:1 Führung nach Sätzen. Wir schnuppern am Sieg. Leider nur kurz. Im letzten Satz geht nicht mehr viel. Netzroller-Modus offline. Flasche leer. Vielleicht das klassische Führungssyndrom: Wenn man vorne liegt, gibt man nur noch 98% statt voll Pulle. Aber in der engen B-Liga wird so etwas sofort bestraft. Trotzdem, wir sind sehr zufrieden mit zweieinhalb richtig stark gespielten Sätzen und dem erhofften Punktgewinn.
Sektduscher Lingenfeld – VBC Netzroller | 3:0 (25:20 25:13 25:19)
Nach dem „Führungssyndrom“ folgt im zweiten Spiel leider das klassische „Erschöpfungssyndrom“ und wir verlieren glatt mit 0:3 Sätzen. Gegen Lingenfeld, ihrerseits immerhin Zweitplatzierter der Liga, darf das auch mal passieren. Ärgerlicherweise wäre heute aber tatsächlich mehr drin gewesen, hätte uns nicht die Kondition im Stich gelassen. Vor allem im dritten Satz liegen wir phasenweise in Führung und schnuppern gefühlt kurz am Satzgewinn. Der Autor stellt die gewagte These auf: Mit frischem Personal hätten wir mindestens einen Punkt geholt! Vielleicht einfach wie Meteor mal mit 15 Leuten zum Auswärtsspiel anreisen, so als Idee für nächste Saison 😉
Team Netzroller (am 17.03.24): Christina, Ella, Lorena, Sonja, Christian I+II, Dirk, Jens, Serge
Apropos Erschöpfung: Im letzten Spiel Lingen- vs. Hainfeld zeigen die Gastgeber ungeahnte Schwächen und verlieren selbst 0:3 wodurch Hainfeld auf einmal doch noch an uns in der Tabelle vorbeizieht.
Abschlusstabelle VVP Mixed Bezirksliga 2023/24
Damit ist die Saison 2023/24 offiziell beendet. Wie es sich als guter Gast der Sektduscher gehört, wurde direkt nach Spielende mit perfekt temperiertem Sekt auf die erfolgreich beendete Saison angestoßen. An dieser Stelle im Namen der ganzen Mannschaft vielen Dank an Kai, der sich die ganze Saison über äußerst fürsorglich und gewissenhaft um das alkoholische Wohl der dürstenden Netzroller gekümmert hat!
*Und wie es sich als gute Haßlocher Mannschaft gehört, leisten wir mit 16 Punkten aus 16 Spielen gerne unseren Beitrag, den Titel als Deutschlands Durchschnittsdorf bei uns in der Pfalz zu halten. Das inoffizielle Ziel für nächste Saison kann also nur lauten: 5. Platz … in der Mitte der Liga 😉